Heute sende ich all meinen lieben Lesern hier einen herzlichen Gruß vom „Schloss Schweinsburg“ nahe Zwickau in Sachsen.
Leider war meine Anreise so sehr von Stau geplagt, dass ich im Grunde nur noch froh war, endlich mein Ziel erreicht zu haben und die Umgebung erst einmal bei abendlicher Dämmerung in Augenschein nehmen konnte.
Ehrlich, so manche Baustelle auf den Autobahnen kann einem derweil echt die Stimmung verhageln, was man dort für wertvolle Lebenszeit verschwenden „darf“ ist langsam nicht mehr feierlich.
Da das Ärgern aber bekanntermaßen hässlich und schnell alt macht, wollte ich mich nicht lange mit der staubedingten Zeitverschwendung aufhalten und schlenderte einfach im Dunkeln durch das beschauliche Örtchen und verschaffte mir einen Eindruck von Neukirchen.
Viel berichten kann ich hierzu zwar nicht, doch die Luftveränderung und die Abgelegenheit finde ich in den kurzen Ausflugsmomenten fernab der großen Stadt sowieso stets wohltuend, also alles in bester Ordnung.
Mein Zimmer ist zwar nicht schlossgemäß angehaucht, sondern in voll zeitgemäßer Ausstattung und schon recht winzig, dafür lohnt sich zumindest der Blick aus dem Fenster auf das nostalgische Schlossgebäude etwas abgelegen auf dem Gelände. Auch der Schlossgarten mit dem Brunnen ist eine Augenweide und lädt zum Verweilen ein.
Im Schloss selbst kann man sich in einem historisch zurecht gemachten Raum die Zeit vertreiben, am Kamin lesen oder in den antiken Sälen ordentlich feiern, übernachten ist hier allerdings nicht im Rahmen des Machbaren.
Das Frühstück und Abendessen sind super, Gaumen und Augen werden in vollem Umfang verwöhnt und auf Hochgenuss gepuscht, höchste Punktzahl an den Koch und die Küche.
Im gebuchten Arrangement hatte ich zudem eine 90-minütige Massage, auf die ich mich schon echt sehr gefreut hatte und nun voller Vorfreude gleich nach dem Frühstück ins Wellnesstürmchen spazierte.
Zu meiner Verwunderung ließ die Physiotherapeutin ihre geschulten Hände die meiste Zeit lang einige Zentimeter über meinem Gesicht kreisen und meinte dazu auf diese Art Energie in mich strömen zu lassen. Da musste ich mir erstmals das Lachen verdrücken, Energie in mich kreisen lassen, fand ich irgendwie lustig und wünschte mir doch nur meine Nackenverspannung entspannter.
Anfangs dachte ich womöglich an einen Ulk, alias „Versteckte Kamera“, der Start mit der kurzen Rückenmassage war auch recht okay, nachdem ich mich umdrehen sollte und in Rückenlage mit den kreisenden Händen über meinem Haupt verharren musste, fühlte ich mich allerdings veralbert, gestresst und war erstmals nach einer „Massage“ froh, die Zeit überlebt zu haben.
Genuss gleich Fehlanzeige, und eine Massage ohne Körperkontakt ist für mich absolutes Neuland.
Die gelernte Physiotherapeutin vom Spa beendete noch vor Ablauf der gebuchten Sitzungszeit die Behandlung und bot mir Duftkissen und selbst gefertigte Seife zum Verkauf an, „Kaffeefahrt mal anders!“, jetzt wollte ich der Situation nur noch entkommen und rettete mich flinken Fußes wieder gen Hotelzimmer.
Man, es gibt wirklich riesige Unterschiede in der Qualität einer Massage, da lobe ich mir die starken kleinen Ladys der Thai-Massage in bei mir um die Ecke, gerade einmal 150 cm groß und nicht einmal 50 kg schwer, doch Power vom Feinsten und die wissen ganz genau was sie tun und wo es klemmt.
Etwas frustriert ließ ich diesen Tag dann aber ab dem späten Nachmittag in der Sauna ausklingen, Dampf ablassen hat dort super geklappt und reichlich Spaß gemacht.
So meine Lieben, mit diesen Zeilen verabschiede ich mich in die Nacht, wünsche Euch ein zauberhaft schönes verbleibendes Restwochenende in Gelassenheit, kommt entspannt in die neue Woche und lasst Euch nicht auf die Füße treten.
Viel Freude beim Anschauen meiner Schnappschüsse.
Mit Gruß und Kuss, Eure Jana B und Fuss,
die dicke graue Perle „Charlotte“ und der putzige Faltohrkater „Willi“, die sich richtig gut eingelebt haben und fleißig Trost im Alltag zum Verlust von „Charlie“ und „Sir James“ spenden.
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