Hallo meine Lieben, einen sonnigen Gruß vom „Schloss Grochwitz“, nahe Herzberg sende ich Euch heute.
Es ist immer besonders spannend, wenn man eine Schlossreise gebucht hat, sich natürlich vorab schon mal online mit der Location vertraut machte, dann aber live und in Farbe das Gemäuer bestaunen darf.
Fast aufschneiderisch habe ich mir hier die Hochzeitssuite gebucht.
Dies soll ja stets das allerbeste Zimmer im Hause sein und der Preis ist zudem erschwinglich.
Es liegt vielleicht aber auch daran, dass mein Bruder seiner Freundin nun endlich einen Heiratsantrag gemacht hat, sie hat ja gesagt und nun sind sie verlobt.
Also ich habe auch ohne Trauung eine Hochzeitsnacht, zumindest die Räumlichkeiten dazu. Gewusst wie!
Die Anreise zum Schloss verlief nebst zahlreicher Baustellenattraktionen in Variante 80 km / h und 60 km / h recht unspektakulär trotz Reiseferienwahnsinn. Glück gehabt.
Das Schloss an sich liegt etwas versteckt in einer idyllisch angelegten Einfamilienhaussiedlung nahe dem Feuerlöschteich etwas verwinkelt gesäumt von Wald und Feldern.
Mein „Pony“ geparkt und schwups zur Rezeption. Zwei Damen saßen bereits auf einer Holzbank vor dem Eingang und genossen sichtlich die Sonne bei ausgestrecktem „Fahrwerk“ und wenig Lust auf das Schuften im historischem kühlen Bau.
Die Ladys musterten mich ziemlich, kann ich mir jedoch nicht plausibel erklären, denn so aufgedonnert fand ich mich nicht, für Berliner Verhältnisse zumindest. Oder?
Eine der Damen erhob sich und schritt gen Rezeption, etwas verwundert darüber, dass ich die Hochzeitssuite buchte, geleitete sie mich schließlich hinauf ins Dachgeschoss zu benannten Räumlichkeiten.
Die Suite besteht aus einem geräumigen Badezimmer mit Dusche, dem separaten sogenannten Schwiegermutterzimmer mit Bett und TV, und der absolute Höhepunkt ist das Schlafgemach, ein auf einer Estrade errichtetes Bett im italienischen Style mit allen Schnirkeleien, Tüll in Hülle und Fülle, Perlen, Rosenblättern, Kerzen usw., aber dazu lasse ich gern wieder die Bilder sprechen.
Leider war die Bibliothek verschlossen, durch die Glasscheiben konnte ich allerdings eine traumhaft eingerichtete Wohnstube mit riesiger Büchersammlung und feinsten Dekoelementen erhaschen.
Anzestrale Ritterrüstungen, prunkvolle Wandteppiche, antike Vitrinen, archaisches Geschirr, Skulpturen, Konsolen, alles war großzügig in den Fluren und Säälen zu bewundern.
Im ersten Obergeschoss gelangt man zudem auf einen Balkon mit allerlei Sitzgelegenheiten und traumhafter Aussicht Richtung Schlosstor.
Den Nachmittag nutzte ich zum Wandern, schlenderte ein wenig durch die Stadt und entlang an der Elster.
Viele Erkundungen lassen sich hier nicht ausmachen, dafür kann der Großstadtmensch die Ruhe in vollen Zügen tanken und vom Trubel abschalten.
Nach einer wahrhaft royalen Nacht im apartem Prinzessinnenbett war ich rundum fit und entspannt vom Geschehen der letzten Tage im Alltag und schlürfte zum Frühstücksraum im Erdgeschoss.
Lecker gestärkt ging meine Reise dann am Folgetag weiter zum nächsten Schlosskurztrip.
Wohin es mich da verschlagen hat, ihr dürft gespannt sein und Euch überraschen lassen.
Jetzt wünsche ich Euch aber erst einmal einen tollen Start ins Wochenende, genießt es und fühlt Euch fest gedrückt.
Mit einem Schmatzer, bis zu den nächsten Zeilen hier im Blog, Eure Jana and the cats.
3 Antworten auf „Schloss Grochwitz”