Hallo meine lieben Leser, meinen herzlichen Gruß aus der Ferne sende ich Euch heute vom zauberhaften“Schloss Gorow“, unweit von Bad Doberan entfernt.
Ein faszinierender historischer Bau, welcher einen schon beim Betreten des Gemäuers vollends in seinen märchenhaften Bann zieht.
Mitten im beschaulichen Miniörtchen Gorow gelegen findet man das Gut, gesäumt von einigen Ruinen und baufälligen Mauern, die das Gefühl längst vergangener Tage auf eine gewisse romantische Art vermitteln.
Durch die mächtige Eingangstür gegangen, das Gepäck über den Schultern, kam ich in eine antik geflieste Eingangshalle mit Piano, an welchem von Zeit zu Zeit ein Meistro sein Können unter Beweis stellt und das Publikum mit Melodie für die Ohren verwöhnt, zudem speist man dabei leckeren hausgemachten Kuchen und schlürft ein köstliches Heißgetränk.
Ach ja, ich hatte schon fast vergessen wie schön das Leben doch sein kann.
Das Cafe des Hauses ist täglich von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr für Gäste geöffnet.
Rechter Hand im Schlossgebäude ist das Cafe im Erdgeschoss eingerichtet und führt die Gäste, je nach Platzwahl, durch 4 verschiedene Säle, die man durch die hohen Türbögen in räumlicher Harmonie durchschreiten kann, praktisch ein großer verwinkelter Raum in niedliche Nischen gehüllt.
Die Dekoration ist liebe- und detailgetreu im Mix verschiedener längst vergangener Epochen gehalten, von den mit Porzellanfiguren und Büchern geschmückten Fensterbänken,
über die hoheitlich erscheinenden Tapeten an den Wänden, voll mit prächtigen Gemälden und Leuchtern, der großzügige Stuck an der Decke,
die opulenten Leuchter in der Deckenmitte, bis hin zu den wundervoll knirschenden Holzdielen, ein Zauber von A bis Z dem man hier vollends verfallen kann.
Nachdem ich von der mit Leidenschaft das Hotel und die Gastronomie führenden Herrin des Hauses begrüßt wurde, brachte sie mich gleich in den 1. Stock des Schlosses, wo ich in ein gemütlich hergerichteten Zimmer geleitet wurde.
Nur 2 Gästezimmer bietet das Schloss derzeit, ein Ausbau weiterer Räumlichkeiten steht an, 9 Zimmer für Gäste, inkl. einer Suite sollen es einmal werden.
Wow, da hatte ich wirklich Glück, zur richtigen Zeit hier eines von den beiden Räumer erhascht zu haben. Cool!
Da mich der Bau und die Aufmachung des Herrenhauses von Anfang an mit Magie belegte, zückte ich nun den Fotoapparat und schoss die ersten Aufnahmen, Bilder sagen ja mehr als Worte, nach diesem Motto lasse ich die gemachten Fotos hier auf Euch wirken.
Meine Anreise war gemütlich, staufrei und so kam ich sehr pünktlich zum Ziel.
Da dicke Wolken hartnäckig am Himmel aufzogen, beschloss ich umgehend, mir einen Platz im Schloss-Cafe zu sichern und die Energie des Hauses zu tanken, sowie ein paar Zeilen für den Blog in positiver Stimmung festzuhalten.
Ich bestellte mir hausgemachten Pflaumenkuchen und eine Tasse Kaffee, also der Kuchen hätte auch locker für 2 Leute gereicht, und lecker war der.
Ich verbrachte etwa eine Stunde in diesen Stuben, ein buntes Treiben lies sich beobachten, offensichtlich hat es sich schon herumgesprochen, dass man hier gut und super gemütlich einkehren kann.
Für den späten Hunger gibt es auch das Restaurant, jedoch nicht am Sonntag und Montag, ist auch gut so, ansonsten würde ich hier noch platzen.
Ein Verdauungsspaziergang war nach dem XXL-Kuchenstück von Nöten, und so streifte ich mir bequeme Sachen über und zog durch die Umgebung, viel Natur natürlich und einige Touristen, da findet man Erholung pur.
Irgendwie habe ich mich schon geärgert, dass ich mich nur für eine Nacht einquartiert habe, es ist so toll hier und mir sind nicht einmal 24 h zuteil, tja, selbst Schuld sozusagen, da muss ich wohl noch einmal einen Abstecher machen.
Nach einer sehr ruhigen Nacht mitten im Grünen, wo ein roter kleiner Tiger sein Unwesen treibt, wurde ich mit einem kleinen geschmackvollen Frühstück verwöhnt, um Kraft für den Heimweg nach Berlin anzufuttern.
In diesem Haus schmeckt alles besser allein durch das Wirken des Gebäudes und die beeindruckende Gestaltung.
Ich wünsche Euch nun ein zauberhaft schönes Wochenende,
7 Antworten auf „Schloss Gorow”