27. April 2021

Schloss Auerstedt

  • Hallo meine Lieben,
  • in diesen verrückten Zeiten sende ich Euch auch heute ein paar zauberhaft unbeschwerte Bildereindrücke, hier vom „Schloss Auerstedt“, damit Ihr mir nicht verrückt werdet bei all dem Dauerstress mit unendlich neuen Regeln von Woche zu Woche, und beim Anschauen eine kleine Reise in die vorab gekannte „Normalität“ machen könnt.
  • Ehrlich, von Monat zu Monat denke ich so bei mir, es kann jetzt nicht mehr schlimmer werden, nun ist die Spitze vom Eisberg erreicht und die Gesellschaft verändert sich wieder zum Positiven. Aber das einzig „positive“ scheint derzeit ja der Corona-Schnelltest in seiner Testergebnisanzeige zu sein.
  • Sehr traurig all die Einschränkungen und Verbote hinsichtlich der Corona-Pandemie, zudem auch im Allgemeinen die Nachrichten, negative Hiobsbotschaften täglich: „Deutschland soll Fahrradland werden“, „Wirtschaftswachstum auf 3,5 % vorhergesagt“, aktuell jedoch anhaltende Berufsverbote, legalisierte Insolvenzverschleppung durch Hilfsschirme, welche wiederum nicht oder stark verspätet gezahlt werden, wachsende Arbeitslosigkeit vieler verschiedener Branchen, abermals Schulschließungen, Preiserhöhungen für z. B. Lebensmittel, Energie- und Spritkosten, dazu die Klimaziele, welche uns die Daumenschrauben immer enger stellen uvm.

Ach ja, wie sehr wünsche ich mir derzeit ignorant und / oder verblödet zu sein. Dann wäre die Welt aus süßer Zuckerwatte und ich könnte jeden Tag unbesorgt in den Tag leben.
Einfach krass, wie sehr sich in unserem Land, in unserer Gesellschaft, so schnell so Vieles verändert hat und sich die Massen an diese negative Umstellung angepasst haben.

  • Bislang kann ich dieses Phänomen ja nur aus historischen Überlieferungen, aus Büchern, dem Fernsehen und dem www, es aber live und in Farbe mitzuerleben ist ein Hammer. Ich bin enttäuscht von der mangelnden Lebenslust meiner Mitmenschen, rede sehr viel im Freundes- und Bekanntenkreis darüber, um merke zunehmend, dass sich die Meinungen dahingehend in 3 Lager splitten.
  • Die eine „Gruppe“ sagt mir, sie sind bereits in einem Alter, wo man diese Dinge nicht mehr so ernst sieht und die mit der Krise gewonnene Ruhe genießt.
  • Okay, das ist mir eine Art Gelassenheit, die ich wohl auch mit 90 Jahren nicht verinnerlichen kann, so alt könnte ich nämlich gar nicht werden, als das ich erzwungene Ruhe als beruhigend ansehen würde. Aber okay, es ist auch eine Meinung.
  • Die andere „Gruppe“ meint, dass es sowieso egal ist, was beschlossen und verkündet wird, da sie sich ehe an gar nichts mehr halten, auf die Regeln schei… und sie nur diplomatisch agieren, um nicht erwischt zu werden.
  • Okay, das ist mir vollends sympathisch und erinnert mich an das Berlin der 20er Jahre, diese Leute bewundere ich für ihre überdachte Gleichgültigkeit und Kühnheit.

Die dritte „Gruppe“ ist am verzweifeln und kämpft sich dumm und dusselig, demonstriert und rebelliert für ihre verlorenen Rechte, ihre genommene Wertschätzung und für das Wiedererlangen ihre Würde als Mensch in der Gesellschaft, sie versucht verzweifelt integriert zu werden. Ein Flehen nach ein wenig Menschlichkeit und Verständnis seiner Artgenossen für persönliche existentielle Verluste, die Bitte um gerechten Ausgleich der sozialen Unterschiede unserer Gesellschaft, eine Gesellschaft, die sich mehr und mehr in kleine Grüppchen splittet.

Okay, diese „Gruppe“ kann ich sogar am Besten nachvollziehen, da ich mich hier am Meisten selbst reflektiert sehe, ich muss jedoch feststellen, dass sich diese seriösen Kampfgeister gesellschaftlich an den Rand spielen, belächelt, ausgegrenzt und kaum wahrgenommen werden. Das möchte ich jedoch nicht, ich möchte ich selbst bleiben und nicht für meine Ehrlichkeit, Loyalität und meine Meinung beschimpft, gar geächtet werden.

  • Also wo positioniere ich mich in dieser Krise?
  • Ich höre immer öfter: „Du musst jetzt nur noch an dich denken.“ „Schei… auf die Anderen, nur du und deine Familie sind wichtig.“, „Du bist den Anderen auch egal, also denke nur an dich und dein Leben.“ usw.
  • Manchmal glaube ich, wir haben uns alle samt kleine eigene Inseln gebaut auf denen wir durch die Welt irren und gar nicht mehr merken wie unsinnig es ist, nur mit sich und einer Hand voll Leuten jahrelang auskommen zu wollen.
  • Logisch, ich habe auch meine Lieblingsmenschen, diese sind mir ans Herz gewachsen und ohne diese Leute wäre mein Leben weniger lebendig und liebenswert, doch nur noch allein mit diesen Menschen zu leben ist traurig, denn ich bin neugierig, möchte Neues erleben, Unterschiede erfahren, mich inspirieren lassen und in Bewegung bleiben. Kurzum: Ich möchte noch mehr Lieblingsmenschen auf dem Weg durch mein Leben finden, und sie auf dem Pfad meiner Lebensjahre an meiner Seite und in meinen Gedanken wissen.
  • Komplette Isolation tut mir nicht gut.
  • Wohl schätze ich sehr die Ruhe und das Alleinsein, um Kraft zu tanken und klare Gedanken zu fassen, doch dies unterliegt kurzen Phasen zum Durchatmen im Leben, das ist keinesfalls ein Dauerzustand.
  • Ich finde das seitens der Regierung erzwungene Alleinsein über all die Monate nicht mehr tragbar, allein aus der Perspektive meiner Psyche als menschliches Wesen, und damit denke ich zumindest, gesund zu sein, denn ich kann noch fühlen.
  • Ihr auch?
  • Meine Lieben, ich hoffe und wünsche mir sehr, dass wir alle gemeinsam diesen Irrsinn des anhaltenden Zeitgeschehens der „Coronaischen Epoche“ bestmöglich überstehen, körperlich, seelisch, wirtschaftlich und auch moralisch.

Wenn ihr Lust und Laune habt, gebt dem Blogbeitrag ein wenig Nahrung in Buchstabenform und schreibt mir Eure Sorgen, Ängste und liebend gern auch Glücksmomente dieser Tage.
Lasst uns lachen, weinen, nachdenken, …. , aber bitte gemeinsam und nicht jeder allein für sich da Heim.

  • Diese Zeilen sollen es für den Moment gewesen sein, ich danke Euch fürs Vorbeischauen im Blog und wünsche Euch eine kuschelige und erholsame gute Nacht mit süßen Träumen.
  • Mit einer festen Umarmung
  • und einem dicken Schmatzer,
  • Eure Jana B und Fuß
  • und die Tiger
  • Charlotte und Willi.

 

8 Antworten auf „Schloss Auerstedt”

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