9.
März
2021
- Hier ein Beitrag ohne Raum und Zeit, ein Fotomärchen vergangener Tage in kurzer lebendiger Glückseligkeit.
- Meinen herzlichen Gruß sende ich Euch vom „Schloss Schorssow“ in die heimischen Zimmer und Räumlichkeiten.
- Ja, auch wenn sich meine berufliche Situation durch die Corona Pandemie wahrlich zum Drama entwickelte, habe ich den Lebensmut noch erhalten und mich in ein anderes Bundesland gewagt, um zu schauen, wie sich das Leben in der Krise auswärts von Berlin gestaltet.
- Die Autobahnen war gut gefüllt, sicherlich lag es auch ein wenig an den üblichen Staufallen vor den zahlreichen Baustellen, zumindest dieser Lebensumstand hat sich nicht geändert und ist auch in der Corona Zeit nicht erträglicher geworden.
- Ich habe den Eindruck, dass die Menschen geradezu nach Ablenkung vom krisenbehafteten Zeitgeschehen lechzen und sich mehr denn je in das Reisen, das Vergnügen, stürzen wollen und Zerstreuung suchen.
- Brot und Spiele bis zum letzten Augenblick, ist halt menschlich.
- Man hat durch den erzwungenen Ruhezustand unserer globalen „2020-20 – – Katastrophe COVID-19“ nunmehr nicht das Gefühl, dass die Menschen ruhiger und besonnener geworden sind, sondern sich nach dem ersten Schock über das neulich Erlebte, und noch anhaltende fremde Leben ohne jegliche Grundroutine im Alltag, die damit erzielte Klarheit der Endlichkeit des eigenen Lebens mehr denn je in die Köpfe des Einzelnen gemeißelt hat.
- Dieser Zustand weckt Ängste, macht sicherlich auch leichtsinnig, doch ein kurzes erfülltes Leben scheint mehr die Option, als ein langes unerfülltes von Verboten geprägtes Leben zu sein.
- Wir haben bereits mehr verloren, als wir wahr haben wollen und als so mancher verkraften kann.
- Noch ist nicht aller Tage Abend, die Welt ist noch immer groß und die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt.
- Worüber ich jedoch besorgt bin ist der Umgang meiner Leute miteinander.
- Die Gesellschaft, teils auch die Familien, teilen sich praktisch in zwei Lager, die eine Hälfte schottet sich konsequent ab und hat nahezu echte Panik vor Bakterien, Viren, Pilzen und all den anderen unzähligen unsichtbaren Feinden des Lebens, und die andere Hälfte zeigt Stärke mit Kampfgeist und versucht sich nicht in Angst zu verlieren, entkräftet aber auch langsam an all den Herausforderungen.
- Auf keinen Fall möchte ich den Leichtsinn feiern, doch die Panik mit all ihren schlimmen Tücken scheint mir persönlich unsympathischer und arglistiger zu sein.
- Wir hatten nie zuvor so schnell und kostengünstig Zugang zu weltweitem Wissen in allen Bereichen, aller Facetten des Lebens in jeder Form, Farbe und Vielfalt.
- Wieso dies nicht weiter neugierig nutzen und lernen? Dem Internet sei Dank.
- Zurück zum „Schloss Schorssow“.
- Die Angestellten gaben sich wahrlich die größte Mühe eine Wohlfühlatmosphäre zu gestalten, doch die angewiesene Kahlheit auf den Tischen, das Berührungsverbot der Bücher in der Bibliothek und die Weg- und Richtungsweiser überall an den Wänden der Gänge, lassen in mir eher das Gefühl aufkommen, ich bin in einem Psycho-Experiment gelandet und nicht im bezahlten Urlaub zum Entspannen und abschalten vom Corona – Alltag.
- Pandemiezeit ist keine Urlaubszeit!
- In dieser Aussage steckt Wahrheit doch auch der Todesstoß für die Reise-, Tourismus und Gastronomiebranche.
- Schadensersatz? Fehlanzeige! Jetzt geht es in die Wirtschaftskrise um in der Gesundheitskrise nicht all zu schlecht abzuschneiden.
- Was für ein Kompromiss. Wir tauschen Krise gegen Krise und krank macht jede Krise auf kurz oder lang.
- Meine Lieben, nun überlasse ich Euch die Fotos für persönliche Eindrücke dieser Tour.
- Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft und Lebensmut, lasst Euch das Herz nicht zu schwer werden.
- Kommt mir gut durch die Woche und habt ein frohes Gemüt bei Sonnenschein.
- Der Frühling naht, wenigstens ein Lichtblick mit Garantie!
- Ich drücke Euch fest mit dickem Kuss, Eure Jana B und Fuß and the cats.
6 Antworten auf „Eine Hommage an das Leben in Selbstbestimmung”