4.
September
2020
- Heute sende ich Euch, meinen interessierten Blogbeitraglesern hier, herzlichen Grüße von der „Wasserburg zu Gommern“, welche vor mehr als 1000 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wurde.
- Diese altertümliche Herberge in historischen Mauern habe ich auf Empfehlung von Claudia und Volker aus der alten Heimat bereist.
- Allein wäre ich auf diese Burgreise vielleicht gar nicht gekommen, ich danke Euch für den Tipp meine Lieben.
- Erstaunlich entspannt gestaltete sich die staufreie Anfahrt ohne Pleiten, Pech und Pannen. Selbst der Aggression im Straßenverkehr gegenwärtig war auf meiner Strecke nicht zu begegnen, und das fällt derweil echt schon auf, kommt mir allerdings auch sehr gelegen und könnte gern öfter so sein, bitte.
- Da ich etwa eine Stunde vor check in-Zeit am Ziel eintraf fotografierte ich erst einmal das Gelände und das Umland, bummelte durch die Straßen und schaute mich ein wenig in den Geschäften des örtlichen Gewerbegebietes um.
- Ein paar Leckerlie für die Tiger habe ich dabei erbeutet und düste dann pünktlich 15:00 Uhr zum Einkehren ins Hotelzimmerchen zurück auf die Burg.
- Der Parkplatz zur Bleibe befindet sich linker Hand noch vor dem Burggraben mit Brücke, witterungsbedingt ist momentan zwar nur wenig H2O im Graben / Wassergraben zu finden, den Charakter einer Wasserburg verspürt man jedoch trotz allem.
- Durch den anmutig wirkenden Torbogen mit zwei breiten massiven Türen ausgestatteten, über buckeliges Kopfsteinpflaster geschritten, erblickt man geradeaus geschaut einen weiteren Torbogen, den inneren Kern zum Hotel sozusagen. Im vorderen Burgareal sind die Brauerei, das Restaurant und ein archaischer Brunnen zu finden.
- Der wirklich alte und etwas baufällig anmutende Burgturm ist im „Epizentrum“ des Burghofes und wird von darum gebauten Häuseranlage mit den Hotelzimmern auf zwei Etagen umsäumt.
- Mein putziges Schlafgemach befindet sich unter dem Dachstuhl, in der 2. Etage des Hauses mit Blick auf den Wassergraben mit angrenzendem Feld.
- Ein modernes Badezimmer mit Dusche und reichlich Platz für eine Person sind mir ebenso vergönnt.
- Im Erdgeschoss des Burghotels ist nebst der Rezeption eine gemütlich eingerichtete Bar, welche gleichwohl mit reichlich Literatur zum Schmökern in alten Büchern ausstaffiert wurde, genau die passende Atmosphäre um die Gedanken auf Zeitreise zu schicken und einmal in der Chronik der Burg lesend zu versinken.
- Leider ist Zeit ja mein knappestes Gut im Leben und so konnte ich nur eine Nacht und einen Tag in dieser „Zeitreiseblase“ verweilen, denn der harte Alltag lässt dieser Tage nicht mehr Freizeitplanung zu.
- Genossen habe ich die entspannten Stunden jedoch allemal und konnte somit Kraft für das anstehende Arbeitsprogramm in Berlin schöpfen.
- Fazit: Alles richtig gemacht und in der Kürze liegt die Würze.
- Mit diesen Zeilen verabschiede ich mich vorerst aus dem Blog und wünsche Euch ganz viel Spaß mit unzähligen Glücksmomenten im anstehenden Wochenende.
- Dicken Drücker mit Schmatzer, Eure Jana B und Fuß and the cats.
- … Impressionen aus einer Zeit in der Corona nur als ein toller Eurodance-Act der 90er Jahre in Erinnerung haften geblieben war.
- Zu diesem Zeitpunkt war Urlaub noch Urlaub, ohne Abstand vor jedem Mitmenschen, ohne Personalienerfassung bei jeder Einkehr ins Lokal, ohne Desinfektionsmittel zu jeder Mahlzeit im Hotel, ohne Gesundheitscheck bei der Heimkehr, usw.
- Hätte ich bei diesem Ausflug einen Mund-Nasen-Schutz getragen, hätte man mir einen Arzt gerufen und mich für irre erklärt.
- So war unser Land noch im Februar 2020, wenige Wochen vor dem Super-GAU, doch der Contdown lief bereits.
- Ich war ja so ahnungslos und unbeschwert im Zeitgeschehen unterwegs.
3 Antworten auf „Wasserburg zu Gommern”