Hallo meine Lieben,
im Blog-Beitrag „Bild.de – Artikel und „Venus“ … „ vom 05.11.2010, hatte ich Euch die Frage gestellt: „Es würde mich an dieser Stelle wahrlich interessieren, welche Fragen Ihr mir im Interview stellen würdet. ???“
Hier nun endlich – wie versprochen – meine Antworten auf Eure Fragen. Der 2. Teil dazu folgt Anfang der kommenden Woche.
1.
Wenn du dein Leben mit den bis dato gemachten Erfahrungen nochmal leben und erneut ins Pornogeschäfft einsteigen würdest und du volle Handlungsfreiheit hättest, was würdest du, wenn es da überhaupt etwas gibt, diesmal anders machen?
Janas Antwort:
Ich würde wirklich nichts anders machen. Handlungsfreiheit in Hinsicht auf die Drehbücher, Darstellerinnnen/Darsteller, usw. hatte ich eh. Und nur durch den gemachten Lebenslauf und meine damit verbundenen Erfahrungen bin ich so, wie ich bin. Mit meiner Entwicklung bei „Inflagranti“ bin ich zufrieden. Ich hätte mir nur mehr Unterstützung seitens der Firma gewünscht. Zum Beispiel: Begleitung zur Liveauftritten, aktives Management, Fanbetreuung auch seitens der Firma, öfter neue Autogrammkarten und Poster (Werbematerialien) und einiges mehr. Doch dafür waren wir wohl beide einfach zu unerfahren. Ich bin daran gereift und mache den Job seither einfach mit mehr Leichtigkeit und irgendwie besser: Auch ohne Hardcore. Das Drehen bei diesem Job ist eben nur ein winziger Teil, es hängt noch sooo viel andere Arbeit daran.
Martin fragt:
2.
Glaubst du an ein “Leben” nach dem Tod? In welcher Form auch immer?
Janas Antwort:
Nein. Ich denke, Menschen haben nur ein einziges Leben, daher sollte man dieses sehr schätzen und es sich nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten. Wenn es vorbei ist, ist es das Ende.
Martin fragt:
3.
Hängt dein Herz an Deutschland?
Janas Antwort:
Nun ja, ich glaube eher, Deutschland hängt nicht mehr besonders an seinen Deutschen: siehe die politische und wirtschaftliche Entwicklung der letzten 5 Jahre allein. Wir sind nun Europa und nicht mehr nur Deutschland. Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann würde ich gern in die Schweiz ziehen. Aber sicherlich müsste ich damit viele liebe Menschen aus der Heimat vermissen. Warten wir ab, was die Zukunft so bringen mag. ???
Catman-Werner fragt:
4.
Was würdest du Jana B. gerne fragen, wenn du sie interviewen würdest?
Janas Antwort:
Echt coole Frage! Doch sehr schwer zu beantworten, da Jana B. sich ja in- und auswendig kennt, dabei ist keine einzige offene Fragen mehr übrig. Schnief!
Catman-Werner fragt:
5.
Wenn du dir eine Sendung als Moderatorin im Fernsehen aussuchen könntest (schon bestehend oder neu), was würdest du am liebsten machen?
Janas Antwort:
Also da würde ich doch glatte alles einmal ausprobieren wollen: nur keine Sport- und Nachrichtensendungen, und keine Talkshows mit Gästen unter einem gewissen IQ. Es gäbe bestimmt ne Menge Interessantes in Hinsicht auf Moderation und Reportagen auszutesten. Jetzt heißt es nur noch: fieberhaft an den Chancen dazu arbeiten!
6.
Bist du privat auch so diszipliniert wie beruflich?
Janas Antwort:
Ja, ich glaube im Privatleben bin ich fast noch disziplinierter als im Job. Disziplin und Fleiß sind bei mir ziemlich groß vertreten, ich erreiche damit einfach viel schneller meine Ziele. Doch an erster Stelle steht bei allem die Leidenschaft.
Snickerman fragt:
7.
Viel später: Deine Kids werden in der Schule mit alten Fotos/Filmen von Dir konfrontiert (Internet vergisst ja nix). Noch hattest Du keine größeren Aufklärungsgespräche geführt. Wie erklärst Du es ihnen und unternimmst Du was wegen der Schule/den Lehrern/den Schülern?
Janas Antwort:
Den Traum einer eigenen Familie lass ich mir nicht von Menschen verhageln, die im Kopf total kleinkariert sind. Meine Kinder lernen mich als ihre Mutter kennen, nicht als Darstellerin, Justizangestellte oder was auch immer ich in Zukunft beruftlich machen werde, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Was sollen denn Eltern die schwer erkrankt oder in die Langzeitarbeitslosigkeit gefallen sind, ihren Kindern sagen? Es sind Eltern und eben auch nur Menschen. Meine Kinder wachsen in diese Fragen hinein und man muss abwarten, wie man als Familie damit umgehen wird. Das kann man vorab nicht genau wissen, es kommt auf die genauen Umstände an. Auf Kinder zu verzichten, nur weil die Gesellschaft Pornographie scharf kritisiert, das wäre stark überzogen.
Snickerman fragt:
8.
Du machst eine Bühnenshow bei einer Eröffnung und entdeckst Familienmitglieder im Publikum.
Entschärfst Du einige Showelemente oder ziehst Du Dein Programm durch?
Janas Antwort:
Meine Familie würde nie eine Hardcoreshow von mir besuchen. Ich schau bei meinen Verwandten auch nicht durchs Schlüsselloch: Wenn Du weißt was ich meine. Eine ehemalige Arbeitskolleging aus dem bürgerlichen Business war einmal dabei. Doch da gabs volles Programm, wie man es eben kennt. Sie war davon sehr begeistert und bewunderte diese Freizügigkeit. Man weiß ja worauf man sich einläßt, wenn man eine solche Show, freigegeben ab 18 Jahren und extra Eintritt, besucht.
Snickerman fragt:
9.
Hast Du schon realisiert, dass- egal was Du auch immer noch machen wirst- immer mal wieder der blöde Spruch vom “Ex-Sex-Star” fallen wird? (Sibel Keklili lässt grüßen)
Janas Antwort:
Ich geh ja nicht blind durchs Leben. Aber bislang hatte noch niemand den Mut oder auch das Bedürfnis, derart mit mir zu reden. Sobald ich vor ihr/ihm stand war alles entspannt. Komisch, doch wenn man leibhaftig den Leuten gegenübertritt, sind sie alle sehr nett und zugänglich: bis zum heutigen Tag zumindest. Vielleicht ist Porno eben doch eher ein Traum als ein Alptraum? Und vielleicht lebt man genau das, wovon andere eben nur träumen: Ein Leben lang nur träumen.???
Harry fragt:
10.
Wie hat sich dein Leben in Bezug auf Männerfreundschaften geändert, seitdem du ins Pornogeschäft eingestiegen bist?
Janas Antwort:
Ich hab fast nur noch Männerfrendschaften, die Frauen hatten damit eher ein „Problem“. Manche meiner Freundinnen sahen mich plötzlich als Konkurrenz und hatten Bedenken, ich könnte ihnen das Wasser abgraben. Männer sind allgemein lockerer in Hinsicht auf Sexualität eingestellt und der Neidfaktor fällt bei ihnen halt auch flach. Die meisten Männer sind unkompliziert, ich mag unkompliziert, sachlich und direkt! Glücklicherweise gibt’s aber noch einige Frauen, die ebenso denken.
Antonio fragt:
11.
Hast Du Angst vorm Altern?
Janas Antwort:
Nur vor Krankheiten und dem Sterben. Falten machen mir nichts aus und man soll ja mit dem Alter auch weise werden: Darauf freu ich mich jetzt schon!
Aufgrund der großen Anzahl Eurer Fragen habe ich mich fürs Beantworten von insgesamt 18 Fragen entschieden, nicht wie geplant 10.
Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim Lesen und freut Euch schon auf Teil 2.
Kuss
Eure
Jana
28 Antworten auf „Eure Fragen, meine Antworten Teil 1 / 2”